23.02.2001 -

HypoVereinsbank: Extra-Bank für Immobilien

- Info via SVD -

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M.Steindor@online.de
mit der persönlichen Mitteilung:

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Hallo, Herr Werner,

die Hypovereinsbank hat aus dem Immobiliendebakel offenbar gelernt und will jetzt ihren Immobiliensektor auslagern und zu einer eigenen Aktiengesellschaft machen. Ein wirklich genialer Schachzug: Nun sollen die Risiken der faulen Kredite, die bei den Immobilienbetrugsgeschäften anfallen, auch noch den Kleinsparern aufgehalst werden, die ihr Geld in Aktien bzw. Investmentfonds anlegen.

Gruß, M. Steindor

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HypoVereinsbank: Extra-Bank für Immobilien
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Die Bank bastelt an einem neuen Konzept fürs
Immobiliengeschäft.

München - Die HypoVereinsbank hat ihr Ergebnis vor Steuern im vergangenen Jahr um mehr als eine Milliarde Euro auf 1,85 Milliarden Euro erhöht. Trotz der Übernahme der Bank Austria habe die nunmehr drittgrößte Bank Europas ihre "operativen Ziele voll erreicht", sagte Vorstandschef Albrecht Schmidt am Donnerstag in München.

(dpa) Albrecht Schmidt vor seiner Bank
Nach einem Gewinneinbruch im Immobiliengeschäft - bisher wichtigstes Standbein - will die HypoVereinsbank die Aktivitäten in eine neue Immobilienbank ausgliedern, die im Oktober an die Börse gehen soll. Die Erstkonsolidierung der Bank Austria habe sich noch nicht wesentlich auf das Ergebnis ausgewirkt, sagte Schmidt auf der Bilanzpressekonferenz. "Wir fühlen uns jetzt für den Wettbewerb in Europa und für weiteres Wachstum gut aufgestellt." Auf der Baustelle HypoVereinsbank sei der Rohbau abgeschlossen, "nun arbeiten wir am Innenausbau".

Mit dem Jahresergebnis 2000 sei er "recht zufrieden", sagte Schmidt: Nachdem die Altlasten der früheren Hypobank beseitigt sind, konnte die Risikovorsorge halbiert werden. Das Betriebsergebnis war mit 1,87 Milliarden Euro fünf Mal so hoch wie im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde auf 1,98 Milliarden Euro
verdoppelt. Die Eigenkapitalrendite stieg von 3,6 auf 9,2 Prozent und soll im laufenden Jahr "deutlich über zehn Prozent" steigen.

Einen Gewinneinbruch verzeichnete allerdings das Immobiliengeschäft: Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit ging um ein Drittel auf 473 Millionen Euro zurück. Schmidt machte dafür das schwache Inlandsgeschäft verantwortlich. Der Bank-Chef kündigte an, das Immobiliengeschäft in einer neuen Immobilienbank zu bündeln, die im September starten und am 2. Oktober an die Börse gehen soll.

Überflügelt wurde das Ergebnis des Immobiliengeschäfts vom Privat- und Geschäftskundengeschäft mit einem Plus von 16 Prozent auf 615 Millionen Euro, vom internationalen Finanzmarktgeschäft mit einem Plus von 22 Prozent auf 585 Millionen Euro und vom Firmenkundengeschäft mit einem Plus auf 578 Millionen Euro.

Schmidt kündigte weitere Filialschließungen an. "Wir haben schon jetzt rund zwei Millionen Internet- und
Telefonbanking-Kunden." Zusammen mit der französischen Selftrade, der österreichischen Da.at und der Direktanlagebank "bauen wir jetzt die erste Plattform für ein europaweites Direktbankgeschäft", sagte Schmidt.
Das herkömmliche Filialnetz werde weitmaschiger, die Beratung aber besser werden.

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(C) manager-magazin.de - 22. März 2001, 11:35

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Besten Dank, Herr Steindor.


Mit freundlichem Gruß
L.B. Werner
(Stv. Vors. des SVD)


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